Allgemeines
Faserbeton ist Beton, der mit Stahl-, Polypropylen- oder Glasfaserfasern verstärkt ist. Die Fasern werden dem Frischbeton während des Produktionsprozesses beigemischt und verbessern so die Eigenschaften des erhärteten Betons in Bezug auf Zugfestigkeit, Brandschutz und Dauerhaftigkeit.
Die häufigsten Anwendungen sind Spritzbeton für den Tunnel- und Bergbau sowie Beton für Betonsohlplatten. Es wird angenommen, dass mit der Weiterentwicklung der Bau- und Betontechnologie Faserbeton bald auch für andere Betonkonstruktionen einsetzbar und dadurch immer beliebter werden wird. Der Hauptvorteil der Verwendung von Faserbeton besteht darin, dass sonstige Bewehrung deutlich reduziert werden kann oder gar nicht benötigt wird. Dies führt zu Einsparungen bei Material- und Arbeitskosten.
Faserdosierung
Die Zugabe voin Fasern hat Einfluss auf die Betonkonsitenz und damit auf seine Verarbeitbarkeit. Bei der Herstellung von hochwertigem Faserbeton kommt es vor allem darauf an, die Dosiergenauigkeit der Fasern sicherzustellen und die Fasern homogen, ohne Igelbildung, in den Beton einzumischen.
Die beste Methode, Fasern zu dosieren, ist das Dosieren durch eine automatische Faserzuführung, direkt auf die Zuschläge, optimal verteilt auf das Zuschlagbett.
Die Faserwaage arbeitet mit Negativverwiegung, die Wägedaten werden direkt an die Anlagensteuerung übermittelt. Dies ist wichtig, da die dosierte Fasermenge auf dem Lieferschein angegeben werden muss.
Die Dosierkontrolle wird kontinuierlich durchgeführt. Sie stellt sicher, dass die Menge an Fasern (g) im Verhältnis zum Mischungsvolumen (m3) korrekt ist. Die Zielfestigkeit kann nur erreicht werden, wenn die Menge an Fasern sowie die Mengen aller anderen Bestandteile der jeweiligen Mischung den festgelegten Werte lt. Rezeptur entsprechen.
Verringert die Faserdosierung die Produktionsleistung der Betonmischanlage?
Grundsätzlich ja, sogar deutlich, denn Dosier-, Wiege- und Mischzeiten für die Betoncharge und damit die Zykluszeit werden bei Zugabe von Fasern generell verlängert..
Dies ist jedoch bei Verwendung des "fliegenden" Zuschlagdosier- und -verwiegungssystems nicht der Fall. Das System ermöglicht es, ohne Verlängerung der Zykluszeit, die Fasern direkt auf das relativ dünne Zuschlagbett zu dosieren, das auf dem Wiegeband kontinuierlich "fließt".
Die drei Schritte, die benötigt werden, um in diesem modernsten Prozess der Herstellung von faserverstärktem Beton Material für eine Betonmischung zu liefern, werden hierbei gleichzeitig ausgeführt:
- Dosierung un Verwiegung von Zuschlägen
- Verwiegung und Dosierung von Fasern
- Transport der “vorgemischten” Zuschläge+Fasern zum Zwischenbehälter über dem Mischer
Das "fliegende" Zuschlagdosier- und -verwiegungssystem gewährleistet, dass der Produktionsprozess von qualitativ hochwertigem Faserbeton genau und gleichzeitig auch effizient und schnell ist, was trotz Faserzugabe zu einer uneingeschränkt hohen Produktionsleistung führt.
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